3. Generationenthemen und Teilhabe

3.1 Welche konkreten Maßnahmen planen Sie, um die Interessen aller Bevölkerungsgruppen – von Senioren über Kinder und Jugendliche bis hin zu Familien – gezielt zu fördern und ihre Bedürfnisse in der Gemeinde stärker zu berücksichtigen?

Dieses Thema und die Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen liegen mir besonders am Herzen, da sie die Grundlage für eine starke und lebendige Gemeinschaft bilden. Hier sind meine konkreten Maßnahmen, um jedem gerecht zu werden:

Senioren:

Ich plane seniorengerechte Angebote wie z. B. den Ausbau des Bürgerbusses, zielgerichtete Freizeit- und Informationsangebote sowie eine bessere Kommunikation über bestehende Initiativen zu schaffen. Die Seniorenrunde, die ich bereits initiiert habe, wird eine zentrale Rolle spielen, um kontinuierlich Feedback und Ideen aus der älteren Generation zu erhalten.

Kinder und Jugendliche:

Für unsere Jugendlichen möchte ich sichere Treffpunkte wie einen Jugendtreff schaffen und bestehende Freizeitangebote erweitern, z. B. durch eine Beleuchtung des Skaterplatzes für eine ganzjährige Nutzung. Ich setze mich dafür ein, dass Spielplätze und öffentliche Orte für Kinder sicher und einladend sind. Wie ich bereits beim Wahlcheck des KiJuPa erwähnt habe, möchte ich eine regelmäßige offene Sprechstunde für Kinder und Jugendliche anbieten. Diese soll sowohl vor Ort als auch digital stattfinden, um möglichst vielen die Möglichkeit zu geben, ihre Wünsche, Ideen und Verbesserungsvorschläge für die Gemeinde einzubringen. Nur so kann ich ein Gespür dafür entwickeln, was die jungen Menschen in Nauheim bewegt, und gemeinsam mit ihnen die Gemeinde noch besser an ihre Bedürfnisse anpassen

Familien:

Mehr Betreuungsmöglichkeiten in Kitas und Schulen, moderne Ausstattung und attraktive Arbeitsbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher sind zentrale Punkte meines Programms. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist essenziell, und ich werde mich dafür einsetzen, dass Familien in Nauheim die bestmögliche Unterstützung erhalten.

Mit diesen Maßnahmen möchte ich die Lebensqualität für alle in Nauheim verbessern und eine Gemeinschaft schaffen, in der sich jeder sicher und wertgeschätzt fühlt.

3.2 Wie wollen Sie die Balance zwischen Ausbau von Krippen- und Kindergartenplätzen, gerechter Kostenverteilung und einer steuerneutralen Finanzierung sicherstellen? Und wie stehen Sie zur möglichen Einbindung reicherer Eltern an den Kosten?

Der Ausbau von Krippen- und Kindergartenplätzen ist für mich ein zentrales Anliegen, da er die Grundlage für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine gute frühkindliche Bildung bildet. Ich verfolge dabei einen mehrstufigen Ansatz:

Effiziente Haushaltsplanung und Priorisierung

Die Finanzierung neuer Plätze soll durch eine strikte Haushaltsdisziplin und die gezielte Umschichtung vorhandener Mittel erfolgen. Mein Ziel ist es, zusätzliche Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger zu vermeiden und den Ausbau steuerneutral umzusetzen.

Regionale Kooperationen und Fördermittel

Ich plane, verstärkt auf staatliche und regionale Förderprogramme zurückzugreifen, um die finanziellen Belastungen der Gemeinde zu minimieren. Zudem soll der Dialog mit Nachbargemeinden intensiviert werden, um Synergieeffekte zu nutzen.

Faire Kostenbeteiligung

Eine gerechte Verteilung der Kosten ist mir wichtig. Die Möglichkeit, einkommensstärkere Eltern stärker an den Kosten zu beteiligen, möchte ich prüfen, allerdings nur in einem Rahmen, der sozialverträglich, praktikabel und fair ist. Dies könnte erstmal auf freiwilliger Basis, aber auch durch die Nutzung von spezifischen Kenntnissen im handwerklichen oder IT Bereich qualifizierter Eltern sein. Auf jeden Fall werde ich dies mit den Elternvertretungen und Leitungen der Einrichtungen angehen.

Ehrenamtliche Unterstützung und Quereinsteiger

Kurzfristig könnten Engpässe durch den Einsatz von Quereinsteigern für unterstützende Tätigkeiten abgemildert werden. Auch die Einbindung der Bürgerschaft in ehrenamtliche Projekte, wie etwa Betreuungshilfen, soll gefördert werden.

Mein Ziel ist es, den Ausbau bedarfsgerecht, sozial ausgewogen und zukunftsfähig zu gestalten – damit alle Familien in Nauheim profitieren.

3.c Wie möchten Sie Nauheim kulturell stärken, um das Erbe der Musikgemeinde wieder aufleben zu lassen, gleichzeitig Lärmbelästigungen durch Gaststätten einzudämmen und für mehr Sicherheit in Wohngebieten zu sorgen?

Um Nauheim kulturell zu stärken und das Erbe der Musikgemeinde wieder aufleben zu lassen, plane ich gezielte Maßnahmen zur Förderung von Kultur und Gemeinschaft. Wir müssen die historischen Wurzeln unserer Musiktradition bewahren und gleichzeitig Raum für neue kulturelle Initiativen schaffen. Ich möchte ein Kulturförderkonzept entwickeln, das Vereinen und Künstlern gezielte Unterstützung bietet. Aber nicht einfach nur finanzielle Fördermittel, sondern Plattformen für Aufführungen und eine bessere Bewerbung kultureller Veranstaltungen, sowie das Engagement der interessierten Bürgerinnen und Bürger.

Gleichzeitig ist mir bewusst, dass Lärmbelästigungen durch Gaststätten für viele Bürger ein Problem darstellen. Hier setze ich auf eine engere Zusammenarbeit mit den Betreibern, klare Richtlinien und stärkere Kontrollen, um die Belastung der Anwohner zu reduzieren, ohne den Gewerbetreibenden die Existenz zu erschweren.

Für mehr Sicherheit in Wohngebieten plane ich, mit den zuständigen Behörden ein effektives Konzept zu erarbeiten. Hierbei kommt mir meine Erfahrung als Geschäftsführer meiner Sicherheitsfirma zugute. Hier kann man schon Fortschritte durch die richtige Beleuchtung, aber auch durch die Überwachung z. B. von Spielplätzen schaffen. 

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